Was kann ich tun?

How to support

** english below**

Deutsch:

DRINGEND benötigen wir Schlafmöglichkeiten für so lange wie möglich, Freiwillige die Lust haben bei der Essensorga, Schlafplatzorga, Social Media etc. zu unterstützen und Nahrungsmittel und Sachgegenstände!

Nutzt auch gerne unsere E Mailadresse für Nachfragen unter guertelstr gmx de!

Sachspenden
Essen:
Alles was nicht gekühlt werden muss
Da vor Ort es keine Kochmöglichkeiten gibt, gerne auch warmes Essen vorbeibringen WICHTIG – KEIN SCHWEINEFLEISCH
Säfte
Obst
Datteln
Gemüse (Tomaten,Avocados, alles was man ohne Kochen gut essen kann)

Teller/tiefe Schüssel
Besteck
Trinkbecher

Erdnussbutter
Butter
Käse
Wurst (kein Schwein)
Milch (H Milch)

Müllbeutel
Stifte

Direktes Unterstützen

Es werden immer Menschen für Schichten am Infopoint, zum Flyern usw. gebraucht. Meldet euch einfach am Infopoint wenn ihr helfen wollt. Ansonsten werden noch dringend Schlafplätze und Spenden benötigt (aktuelle Listen am Infopoint und über Twitter)

Zehn Dinge die Bürger tun können um den Flüchtlingsprotest zu unterstützen

  1. Den Fernseher ausschalten!
    Wenn es überhaupt eine Berichterstattung über den Flüchtlingsprotest gab, war sie generell unvorteilhaft und befangen. Fernsehersendungen wie “Auf der Flucht” (2013, ZDF) bieten eine Bühne für die Darstellung von rassistischen Klischees, aber liefern keine Informationen von guter Qualität über Flüchtlingsthemen. Es gibt einen Grund dafür warum die meisten Deutschen, wenn sie gefragt werden, wissen werden wer Günther Wallraff ist, aber noch nie gehört haben von Oury Jalloh. Denkt darüber nach.
  2. Sich informieren
    Lernt einige Statistiken über Staatsausgaben in Deutschland und über Asylsuchende weltweit. Gute Internetseiten für den Anfang sind: http://asyl.ifp-kma.de/fakten-gegen-vorurteile/(Deutsch) oder http://www.unhcr.de/(Deutsch) oder http://www.bbc.com/news/world-europe-24636868(Englisch). Lest “Keine Bewegung” von Beate Selders (Deutsch, den gesamten Text gibt es hier online: http://www.residenzpflicht.info/report-inhalt/) oder den Roman “Im Land der Frühaufsteher” von Paula Bulling (Deutsch). Noch besser: tretet in Kontakt mit selbstorganisierten Flüchtlingsorganisationen (siehe Punkt 8 unten) und/oder besucht eins der sogenannten “Heime” in welchen die Flüchtlinge gezwungen werden zu wohnen – manchmal für Jahre ohne Ende in Aussicht – und seht selbst wie die Verhältnisse dort sind.
  3. Die Onlinepetition unterschreiben
    Die Flüchtlinge die protestieren haben darum gebeten eine Ausnahmeregelung gewährt zu bekommen basierend auf dem Paragraphen 23 des deutschen Aufenthaltsrechts (http://residenceact.de/ – Deutsch und Englisch). Der Berliner Senator für Inneres Herr Henkel kann die derzeitige Situation ändern: es liegt in seinem Ermessen den Flüchtlingen das Recht in Deutschland zu bleiben, basierend auf diesem existierendem Gesetz zu gewähren. Die Flüchtlinge protestieren auch, weil die bisherige Vereinbarungen, die sie mit dem Berliner Senat getroffen haben, von den Politikern mißachtet und verletzt worden sind, vor allem von Herrn Henkel.Fügt euren Namen hier den tausenden hinzu, die ihn darum beten die jetzige Politik zu ändern: http://www.change.org/p/innensenator-von-berlin-frank-henkel-stoppen-sie-ihre-verantwortungslose-politik-gegen%C3%BCber-den-fl%C3%BCchtlingen-des-sogenannten-oranienplatzagreements (Deutsch und Englisch) Ihr könnt Herrn Henkel auch direkt anschreiben.
  4. Zu einer Demonstration gehen
    Beobachtet aufmerksam https://guertelstrasse.wordpress.com/ und http://asylstrikeberlin.wordpress.com/ um herauszufinden wann die nächsten Demonstrationen (an einem Ort in eurer Nähe) stattfinden werden. Zeigt Solidarität indem ihr an der Seite der Flüchtlinge und deren Unterstützer im Protest mitlauft. Ermutigt Freunde, Familie und Kollegen dazu sich euch anzuschließen.
  5. Eigene Solidarität organisieren
    Seit kreativ! Organisiert eine Vorlesung, ein Konzert, eine Filmvorführung, eine Theatherproduktion oder Sportveranstaltung. Schmeißt eine Party auf einem Dach, filmt sie, postet sie online und schickt den Link an: guertelstr gmx de –alle Zeichen der Solidarität sind willkommen. Besonders bei der Gürtelstr., sind live Musik und Konzerte ausgezeichnete Formen Solidarität zu zeigen – die Demonstranten auf dem Dach können es hören! Außerdem ziehen diese Events Menschen an zu kommen und sich in dem Gebiet aufzuhalten – je mehr es tun, desto besser. Seit kreativ und organisiert euch, jede Art von Unterstützung und Solidarität wird gebraucht!
  6. Mit einem Freund darüber reden
    Viele Bürger wissen sehr wenig über Flüchtlingsthemen und das wenige was sie wissen beruht meist auf Gerüchten, Verzerrungen und völligen Vorurteilen. Fragt eure Freunde, Kollegen und Familienmitglieder was sie über die Ereignisse an der Gürtelstraße. Ermutigt sie dazu was ihr gerade tut: es selbst herauszufinden.
  7. Soziale Medien benutzen
    Sehr wenige Menschen außerhalb von Berlin wissen was in Kreuzberg passiert. Die öffentlichen Medien in Deutschland haben diese Geschichte vernachlässigt. Internationale Zeitungen fangen jetzt gerade erst an sie aufzunehmen. Schaut euch die hashtags # guertelstr #ohlauer und #oplatz auf Twitter an. Folgt und retweeted posts von @ guertelstr @oplatz und @ohlauerinfo und ihr könnt Gurtelstraße Infopoint und Ohlauer Infopoint auf Facebook (https://www.facebook.com/OhlauerInfopoint) auch “liken”. Engagiert euch in online Diskussionen und teilt Informationen, aber seit euch immer bewusst was ihr postet: Facebook, twitter und co sind gute Möglichkeiten Informationen zu teilen, aber sollten nicht um alles zu jeder Zeit zu kommunizieren benutzt werden.
  8. Existierenden Flüchtlingsorganisationen spenden
    Findet mehr heraus über die ausgezeichnete Arbeit von existierenden Flüchtlingsorganisationen wie “Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen” (http://thecaravan.org/), “Refugees Emancipation” (http://www.refugeesemancipation.com/), “The Voice Refugee Forum” (http://www.thevoiceforum.org/), “Voices in exile” (http://voiceinexile.wordpress.com/), “Women in exile” (http://women-in-exile.net/). Es ist lebensnotwendig, dass wir fortfahren damit die Strukturen, welche über Jahre von Flüchtlingen geschaffen worden sind zu stärken und welche (hoffentlich) weiterhin Ausbildung, Kontakte und Unterstützung, lange nach dem die aktuelle Krise an der Gürtel Str. Und an anderen Orte in Berlin endet, bieten werden. Sachspenden (von Ausrüstung oder euren Fähigkeiten) sind oft genau so wichtig wie Geldspenden.
  9. Als Freiwilliger melden beim Gürtelstraße Infopoint. Falls Ihr einen Pass habt, überlegt euch euren Namen für eine zweistündige Schicht einzutragen. Aber selbst nur aufzutauchen und Kontakt mit den Menschen dort aufzunehmen ist sehr wichtig und wird sehr geschätzt. Auf gleiche Weise, werden die Aktivisten am Gürtelstraße Infopoint immer ein weiteres Paar Hände als Kontaktpunkt für Vorrübergehende, Anwohner und Besitzer von lokalen Geschäften, sowie der Presse, willkommen heißen.
  10. Nenne sie bei ihren Namen
    Politisch können wir sie zusammen fassen unter den Begriffen “Flüchtling”, “non-citizen” oder “sans papier”. Aber davor waren sie Individuen mit nahen Freunden, Familie und Partnern. Diese Individuen haben Namen. Wenn der Kontext für eine respektvolle Interaktion passt, stellt euch einer Person vor und fragt nach Erlaubnis mit ihnen zu reden. Fragt danach was die Person eigentlich will und hört der Antwort aufmerksam zu (die Unterstützung die ihr geben wollt, wird vielleicht nicht immer die Unterstützung sein, die sie erhalten wollen). Gebt euch Mühe die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen: ihr werdet vielleicht überrascht sein wie sehr sie sich von eurer unterscheidet.

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ENGLISH

URGENT – we need sleeping places, volunteers who like to help support the food organization, sleeping place organization etc. and food and goods!
Feel free to use our email address for further questions: guertelstr gmx de

Donations in kind

Food:
everything that doesn’t need to be cooled

As there is nowhere to cook on the spot, it is great if you can bring some warm food along

ALWAYS WITHOUT PORK PLEASE

  • fruits/vegetables
  • snacks/sweets

 

  • juices
  • long-life UHT milk
  • plates
  • cups
  • cutlery
  • jam
  • black tea
  • peanut butter
  • butter
  • cheese
  • sausages (no pork)
  • garbage bags

 

Support
People who want to take on shifts at the Infopoint,), to “Flyer” and so on are always needed. If you want to help, just report the the Infopoint. Apart from that sleeping places and donations are urgently needed (up to date lists at the Infopoint and via Twitter).
Print outs to put on pressure – coming up

23

Ten Things Citizens Can Do to Support the Refugee Protest

  1. Turn off the television!
    Where there has been any media reporting of the refugee protest at all, it has been generally been unfavourable and biased. Televisions shows like “Auf der Flucht” (2013, ZDF) provide a stage for the reproduction of racist clichés, but do not provide good quality information about refugee issues. There is a reason why most Germans, when asked, will know who Günter Wallraff is, but will never have heard of Oury Jalloh. Think about it.
  2. Educate yourself
    Learn some statistics about government spending in Germany and about asylum seekers worldwide. Good websites to start with are: http://asyl.ifp-kma.de/fakten-gegen-vorurteile/ (German) or http://www.unhcr.de/ (German) or http://www.bbc.com/news/world-europe-24636868 (English). Read “Keine Bewegung” by Beate Selders (German, the entire text is online here: http://www.residenzpflicht.info/report-inhalt/) or the graphic novel “Im Land der Frühaufsteher” by Paula Bulling (German). Even better: make direct contact with self-governed refugee organisations (see point 8 below) and / or visit one of the so-called “homes” which refugees are forced to live in – sometimes for years on end – and see for yourself how the conditions are there.
  3. Sign the online petition
    The refugees protesting have asked to be given exceptional leave to remain based on the provisions set out in paragraph §23 of the German Residence Act (http://residenceact.de/ – German and English). Berlin’s Senator for the Interior Herr Henkel can change the current situation: it is up to his discretion to offer the refugees a right to remain in Germany based on this existing law. The refugees protesting are now also protesting about how the agreement made with them by the Berlin Senate has been disrespected and violated by Berlin’s politicians, in particular Mr Henkel. Add your name to the thousands asking him to change his irresponsible policies: http://www.change.org/p/innensenator-von-berlin-frank-henkel-stoppen-sie-ihre-verantwortungslose-politik-gegen%C3%BCber-den-fl%C3%BCchtlingen-des-sogenannten-oranienplatzagreements (German, English will follow soon) You can also write to Mr Henkel directly.
  4. Go to a demonstration
    Keep an eye on the blogs https://guertelstrasse.wordpress.com/ and http://asylstrikeberlin.wordpress.com/ and to find out when the next demonstrations (in a place near you) are taking place. Show solidarity by walking in protest alongside the refugees and their supporters. Encourage friends, family and colleagues to join you.
  5. Organise your solidarity
    Be creative! Organise a reading, a concert, a film screening, a theatre production or a sports event. Throw a party on a roof, film it, post it online and send the link to: guertelstr gmx de – all signs of solidarity are welcome. Especially at Gürtel Str., live music and concerts are excellent forms of showing solidarity – the demonstrators on the roof can hear it! Also these events attract people to come and stay in the area – the more who do so, the better. Be creative and organise yourselves, all kind of support and solidarity is needed!
  6. Talk to a friend
    Many citizens know very little about refugee issues and the little they do know is often based on rumours, distortion and outright prejudice. Ask your friends, colleagues, family members what they know about the events going on in Berlin: currently most acutely in Gürtelstraße. Encourage them to do what you are doing now: find out for themselves.
  7. Use Social Media
    Very few people outside of Berlin know what is happening in Kreuzberg. The German public broadcasters have neglected this story. International newspapers are only just starting to pick up on it. Check the hashtags # guertelstr #ohlauer and #oplatz on Twitter. Follow and retweet posts by @guertelstr @oplatz @ohlauerinfo and you can also “like” Gürtelstraße Infopoint and Ohlauer Infopoint on Facebook (https://www.facebook.com/OhlauerInfopoint). Engage in online discussions and share information, but be always aware of what you’re posting: Facebook, twitter and co are a good possibility to share information, but should not be used to communicate everything everytime.
  8. Donate to existing refugee organizations
    Find out more about the excellent work of existing refugee organisations like “Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen” (http://thecaravan.org/), “Refugees Emancipation” (http://www.refugeesemancipation.com/), “The Voice Refugee Forum” (http://www.thevoiceforum.org/), “Voices in exile” (http://voiceinexile.wordpress.com/), “Women in exile” (http://women-in-exile.net/). It is vitally important that we continue to strengthen structures which have been established over years by refugees and which will (hopefully) continue to provide training, networking and support long after the current crisis at Gürtelstraße and elsewhere in Berlin ends. In-kind donations (of equipment or your skills) are often just as important as financial donations.
  9. Volunteer your time at Gürtelstraße Infopoint
    The 24-hour vigil at Gürtelstraße needs a registered person at all times. If you have a passport, consider putting your name down for a 2-hour shift. But even showing up and making contact with the people there is very important and highly valued. The activists at the Gürtelstraße Infopoint will always welcome another set of hands to be points of contact for interested passers-by, residents and owners of local business as well as the press.
  10. Call them by their names
    Politically, we can group them together under the headings like “refugee” “non-citizen” or “sans papier.” But before that, they were individuals with close friends, family and partners. These individuals have names. If the context for a respectful interaction fits, introduce yourself to one person and ask for permission to talk with them. Ask what the person actually wants and really listen to the answer (the support you want to give may not always be the support they want to receive). Make an effort to see the world through their perspective: you might be surprised how much it differs from yours.

 

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